Qualitätskonzept für die Landwirtschaft
Die Landwirtschaft zählt zweifelsohne zu den Hauptanwendungsbereichen der heimischen Komposte. Neben derBodenverbesserung wird vor allem die Nährstoffeigenschaftvon Kompost geschätzt. In der konventionellen Landwirtschaft dürfen nur Komposte der Qualitätsklassen A+ und A gemäß Kompostverordnung eingesetzt werden. Mindestanforderung für den ökologischen Landbau ist die Qualitätsklasse A+ und eine Genehmigung durch den Biokontrollverband. Die empfohlene Aufbringungsmenge darf für Düngungsmaßnahmen 8t Kompost (TM) pro Hektar und Jahr im fünfjährigen Durchschnitt nicht überschreiten. Die empfohlene Aufbringungsmenge für die landwirtschaftliche Rekultivierungs- und Erosionsschutzmaßnahmen im Rahmen
einer wasserrechtlichen Bewilligung darf 160t Kompost (TM) pro Hektar nicht überschreiten. Dabei ist zu beachten, dass 1t Kompost (FM) ca. 9kg Stickstoff enthält. Weiters müssen die Nährstoffgrenzwerte und die Richtlinie ?Die sachgerechte Düngung? berücksichtigt werden.


Bedeutung des Kompostes für den Boden

Erhöht den Humusgehalt
Schützt den Boden vor Austrocknung und Erosion
Fördert die Durchlüftung
Erhöht die Wasserkapazität
Bewirkt eine bessere Bodenerwärmung
Verhindert Nährstoffauswaschung
Sorgt für eine langsame Abgabe von Nährstoffen
Hat eine positive Auswirkung auf die Bodenstruktur
Wirkt einer Versauerung des Bodens entgegen
Schafft Lebensraum für artenreiche Mikrolebewelt
Steigert die Widerstandsfähigkeit der Pflanze